Zugegeben, der Titel beim 5. Symposium des Deutschen Instituts für Qualitätsförderung e. V. (DIQ) am 25. September 2015 im Veranstaltungsforum Fürstenfeld ist provokant. Aber trifft er nicht doch den Kern der Situation? Wissen wir wirklich, welche Daten unser Auto etwa über unsere Fahrweise speichert? Und vor allem – behält es diese Daten für sich? Wer hat Zugang dazu, und was geschieht mit diesen Daten? Zu diesen Fragen wollen die Referenten des Symposiums Informationen liefern und zu Diskussionen anregen. Wie immer ist die Riege der Vortragenden hochklassig und wie immer wird das Thema interdisziplinär betrachtet. Das Symposium ist eine Weiterführung der letztjährigen Veranstaltung, in der es um das automatisierte Fahren ging.
Den Einstieg in das Thema liefert der Leiter des DIQ-Symposiums, Professor Dr.-Ing. Peter König von der Hochschule Trier. Er stellt die Fakten vor, beleuchtet den aktuellen Ist-Zustand und führt hin zu den Fragen, denen sich das Symposium stellen wird.
Der erste Vortrag kommt von Stefanie Meyer und hat zunächst einmal absolut nichts mit dem Auto zu tun. Sie ist bei der Douglas Holding AG in Hagen zuständig für die Konzernentwicklung und die interne Beratung. Ihr Thema ist die bereits bestehende Sammlung und Auswertung von Daten und Informationen über Kunden. Man darf gespannt sein, was man bei Douglas, etwa im Bereich Mode, Parfümerie oder Buchhandel, über die Kunden weiß.
Judith Thieser ist die Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit des Saarlandes in Saarbrücken. Sie vertritt die Position des behördlichen Datenschutzes und wird das Thema aus Sicht des Staates referieren. Das Saarland ist einer der wichtigsten Zulieferer der Automobilindustrie und derzeit im Gespräch als Testgebiet für das automatisierte Fahren.
Den Softwareherstellern kommt beim Thema vernetztes Auto eine wichtige Position zu. Beim 5. DIQ-Symposium wird Peter Arbitter, Direktor Cloud & Enterprise der Microsoft Deutschland GmbH München, hier Rede und Antwort stehen. Wie geht man in seinem Unternehmen mit dem Datenschutz, auch den im Auto, um? Was tut Microsoft als führendes Softwareunternehmen im Bereich automatisiertes Fahren?
Von der Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbh (fka) kommt Dr.-Ing. Adrian Zlocki zum DIQ-Symposium nach Fürstenfeldbruck. Er arbeitet dort als Bereichsleiter Fahrassistenz-systeme und wird den derzeitigen Stand der Technik im Bereich vernetztes Fahrzeug aufzeigen. Was geht datentechnisch im Auto? Wo stehen wir derzeit technisch bei diesem Thema? Und fast noch wichtiger – was bringt die Zukunft und was ist alles technisch möglich?
Für die juristische Beurteilung des Datenschutzes im Auto ist in Fürstenfeldbruck Professor Dr. Dr. Eric Hilgendorf zuständig. Er beschäftigt sich an der Universität Würzburg unter anderem mit dem Computer- und Internetstrafrecht. Er war bereits im letztjährigen DIQ-Symposium zum Thema automatisiertes Fahren als Referent dabei. Seine klaren Ansagen, einzig und allein auf der rechtlichen Beurteilung des Themas Datenschutz im Auto basierend, darf man mit Spannung erwarten.
Eingeladen zum Vortrag sind auch die Versicherungen. Welche Daten sammeln sie und was tun sie damit? Wie wirken sich die gesammelten Daten auf die Geschäftspolitik aus, etwa auf die Beitragsfestsetzung für die Kunden? Wir hoffen, hier noch einen Referenten anbieten zu können. Eine Demonstration zum Thema vernetztes und automatisiertes Fahren findet im Rahmen des DIQ-Symposiums in Fürstenfeldbruck mit Fahrzeugen im Bereich des Veranstaltungsforums statt.
Eine Pressekonferenz zum 5. DIQ-Symposium findet um 12.15 Uhr im Veranstaltungsforum Fürstenfeld statt. Hierzu ergeht eine gesonderte Einladung.
„Das Thema Vernetzung und Datenschutz im Auto hat derzeit einen extrem hohen Nachrichtenwert. Es bewegt den Großteil der Autofahrer. Das DIQ-Symposium will hierzu Informationen und somit Klarheit in die Diskussion bringen“, so Thomas Koch, der Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Qualitätsförderung e. V. (DIQ).
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