28. Februar 2013

DIQ startet erste Verkehrssicherheitsaktion

„Jung fährt sicher 3.0“ geht an den Start

Wertvolle Informationen für junge Verkehrsteilnehmer

Aktion unterstützt den Tag der Verkehrssicherheit des DVR

Fahrsicherheitstraining mit Le-Mans-Sieger Timo Bernhard am Nürburgring

Mit Sicherheit mehr Fahrspaß – so lautet das Motto der ersten Verkehrssicherheitsaktion des Deutschen Instituts für Qualitätsförderung e. V. (DIQ). Solche Maßnahmen leisten einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des Unfallrisikos auf unseren Straßen, da sind sich die Experten einig. Unter dem Titel „Jung fährt sicher 3.0“ geht unter der Regie des DIQ 2013 eine Initiative zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bei jungen Verkehrsteilnehmern an den Start. Bundesweit unterstützen die Partner des Qualitätsförderungsinstituts die Aktion.


Die im Artikel verwendeten Bilder und Diagramme haben wir Ihnen in großer Auflösung in einer ZIP-Datei zusammengefaßt.

Verkehrssicherheit ist ein wichtiges Thema – gerade, was die jungen Autofahrer im Alter von 18 bis 24 Jahren betrifft. Ihre Fahrsicherheit zu erhöhen, ist das ambitionierte Ziel der jetzt anlaufenden Initiative des DIQ. „Es besteht nach wie vor, trotz temporärer Verbesserungen in der Unfallstatistik, noch Handlungsbedarf, denn 18- bis 24-jährige Verkehrsteilnehmer haben nach wie vor das mit Abstand höchste Unfallrisiko im Straßenverkehr“, sagt Thomas Koch, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Qualitätsförderung e. V. (DIQ). Zusammen mit Rennfahrer und Le-Mans-Sieger Timo Bernhard steht Thomas Koch an der Spitze der diesjährigen DIQ-Verkehrssicherheitsaktion „Jung fährt sicher 3.0“.

DIQ-Geschäftsführer Thomas Koch

DIQ-Geschäftsführer Thomas Koch

Unfallzahlen belegen Notwendigkeit der DIQ-Aktion

Die Zahlen sind aus dem Jahr 2010, sie sind dennoch beunruhigend aktuell. 2010 verunglückten laut Statistischem Bundesamt insgesamt 73.172 junge Männer und Frauen im Alter von 18 bis 24 Jahren auf deutschen Straßen. 690 junge Erwachsene wurden getötet. Damit war jeder fünfte Verletzte und fast jeder fünfte Getötete 18 bis 24 Jahre alt. In keiner anderen Altersgruppe war das Risiko, im Straßenverkehr zu verunglücken, derart hoch. Außerdem wurden junge Fahrerinnen und Fahrer in 66 Prozent der Fälle von der Polizei als Hauptverursacher eines Unfalls mit Personenschaden eingestuft. Zu schnelles Fahren war die am häufigsten vorkommende Unfallursache.

Das gerade bei jungen Fahrern so beliebte Tuning sowie das Risikoverhalten junger Fahrer aus psychologischer Sicht, aber auch das „Begleitende Fahren ab 17“ gehören zu den Themen von „Jung fährt sicher 3.0“. Informiert wird auch über die Gefahren von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr und die Frage, wie den oft besonders folgenschweren Disco-Unfällen vorgebeugt werden kann.

Diagramm Getötete 18- bis 24-Jährige

Getötete 18- bis 24-Jährige bei Straßenverkehrsunfällen 2012 nach Art der Verkehrsbeteiligung.

Studien zum Thema Risikoverhalten junger Verkehrsteilnehmer enthalten wertvolle Informationen

Professor Dr. Malte Mienert, Psychologe und erfahren in der Erforschung des Fahrverhaltens junger Verkehrsteilnehmer, beleuchtet die Grundproblematik „Junge Fahrerinnen und Fahrer“ aus entwicklungspsychologischer Perspektive. Mienert befasste sich bereits in seiner Dissertation mit Risikoverhaltensweisen junger Autofahrer und der Funktion des Führerscheins für Heranwachsende im Übergang in das Erwachsenenalter.

Dr. Malte Mienert

Dr. Malte Mienert

2013 stehen weitere interessante Themen im Mittelpunkt der DIQ-Verkehrssicherheitsaktion. So hat das Allianz Zentrum für Technik in Ismaning in einer Studie ermittelt, dass Ablenkung am Steuer bei etwa jedem zehnten Autounfall die Haupt-Ursache ist. Bei rund einem Drittel aller Unfälle ist Unaufmerksamkeit im Spiel. Die am meisten gefährdete Risikogruppe sind auch hier die jungen Fahrer. „18- bis 24-jährige Fahrer berichten über 16 Prozent mehr Ablenkung (insbesondere Telefonieren, SMS-Schreiben, intensiv Musik hören) als 25- bis 64-Jährige und über 40 Prozent mehr als Senioren (über 65 Jahre)“, lautet eines der Ergebnisse der Studie. Hierzu enthält die Broschüre ein Interview mit Dr. Jörg Kubitzki vom Ismaninger Institut.

Dr. Jörg Kubitzki

Dr. Jörg Kubitzki

Gut besucht: Das 2. DIQ Symposium in Bonn

Gut besucht: Das 2. DIQ Symposium in Bonn

Doch nicht nur junge Fahrerinnen und Fahrer, die bereits einen Führerschein haben, finden in der Broschüre des Deutschen Instituts für Qualitätsförderung e. V. (DIQ) Wissenswertes. So stellt eine 2011 von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) in Bergisch Gladbach veröffentlichte Untersuchung fest, dass Kinder und Jugendliche im Hinblick auf ihre Gefährdung im Straßenverkehr eine sehr heterogene Gruppe darstellen. Die Untersuchung wurde von der BASt in Zusammenarbeit mit dem Robert-Koch-Institut Berlin durchgeführt. Das Ergebnis: Es gibt klar beschreibbare Untergruppen mit spezifischem Gefährdungsgrad. Sie ermöglichen es, die Entwicklung gezielter Verkehrssicherheitsmaßnahmen zu unterstützen, so die Studie.

Gruppen-Einteilung der BASt-Analyse

Gruppen-Einteilung der BASt-Analyse

Qualitätsinstitut DIQ engagiert sich vielfältig für die Verkehrssicherheit

Das Deutsche Institut für Qualitätsförderung e. V. ist ein interessenneutrales und fachlich unabhängiges Institut, das in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedern konkrete Konzepte und Strategien zur angewandten Qualitätsförderung und Qualitätssicherung entwickelt und praxisnah umsetzt. Zweck und Ziel des Instituts sind die Förderung der Qualitätssicherung in Wissenschaft, Industrie, Wirtschaft und Dienstleistungsgewerbe. Die KÜS hat das DIQ mit initiiert. Die Symposien des DIQ widmen sich wichtigen aktuellen Themen mit dem Ziel der Qualitätssteigerung. Im September 2011 hat das DIQ sein erstes Symposium in Schweinfurt zum Thema „Fußgängerschutz“ mit hochrangigen Experten veranstaltet, das 2. DIQ-Symposium mit dem Thema „Sicherheit in Omnibussen“ folgte 2012. Im September 2013 folgt das 3. DIQ-Symposium in Karlsruhe unter dem Motto „Ladungssicherung geht alle an“.

Gut besucht: Das 2. DIQ-Symposium 2012 in Bonn

Gut besucht: Das 2. DIQ-Symposium 2012 in Bonn

DIQ verlost exklusives Fahrsicherheitstraining am Nürburgring für 25 Teilnehmer

Am 21. Mai reisen 25 junge Autofahrer/innen zum Nürburgring. Als besonderen Anreiz zum Mitmachen bei der Aktion „Jung fährt sicher 3.0“ wird das DIQ 25 Plätze für ein Fahrsicherheitstraining verlosen. Neben drei erfahrenen Instruktoren des dortigen Fahrsicherheitszentrums II steht den Gewinnern ein ganz besonderer Experte mit Rat und Tat zur Seite: Rennfahrer Timo Bernhard, Le-Mans-Sieger und ADAC-Motorsportler des Jahres 2010, hat als Instruktor wertvolle Tipps parat. „Wir wollen die Gewinner bei den Übungen über gefährliche Fahrsituationen aufklären und ihnen klar machen, dass Straße und Rennstrecke zwei verschiedene Welten sind. Außerdem wollen wir ihnen demonstrieren, wie sie ein Auto auch dann noch beherrschen können, wenn es einmal kritisch wird“, so DIQ-Geschäftsführer Thomas Koch.

„Das Deutsche Institut für Qualitätsförderung e. V. ist seit 2012 Mitglied im Deutschen Verkehrssicherheitsrat. Wir unterstützen mit der Veranstaltung ‚Jung fährt sicher 3.0‘ den DVR beim diesjährigen Tag der Verkehrssicherheit sowie bei der Aktion ‚Vision Zero‘“, so Thomas Koch, der Geschäftsführer des DIQ.

Fahrsicherheitstraining

Fahrsicherheitstraining am Nürburgring

Fahrsicherheitstraining

Fahrsicherheitstraining am Nürburgring

Timo Bernhard

Timo Bernhard (re.)



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Infomaterial

Zur Verkehrssicherheitsaktion sind ein Flyer und eine Broschüre als PDF verfügbar.
vsa-broschuere-2013

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