Das Deutsche Institut für Qualitätsförderung e. V., kurz DIQ, begrüßt die Entscheidung des Bundesrates zur Liberalisierung im Fernbuslinienverkehr. Es müsse sich jetzt zeigen, ob durch die neu entstehenden Buslinien ein für die Reisenden positiver Wettbewerb mit der Bahn entstehe, so Thomas Koch, der Geschäftsführer des DIQ. Eine elementare Voraussetzung für die neuen Mobilitätsmöglichkeiten mit Omnibussen sei jedoch deren Sicherheit.
In Erinnerung an das im September zur Sicherheit in Omnibussen durchgeführte Symposium weist das Deutsche Institut für Qualitätsförderung e. V. auf die vielen Facetten dieses Themas hin. Zu den rund 2,7 Milliarden Menschen, die alleine im ersten Halbjahr 2012 den Bus als Fortbewegungsmitte nutzten, werden durch die neuen Fernbuslinien sicherlich viele hinzukommen.
Die Forderungen des DIQ-Symposiums betrafen unter anderem die Aus- und Weiterbildung der Fahrer. Sie muss kontinuierlich auf der Höhe der Zeit gehalten und qualitativ immer weiter verbessert werden. Wichtig ist auch die immer wieder von der Polizei bemängelte Einhaltung der Lenkzeiten und anderer Vorschriften für die gewerbliche Personenbeförderung. Die konsequente Wartung und die damit verbundene funktionierende Technik der Fahrzeuge ist für die Sicherheit auf den Fernreiselinien ebenfalls unabdingbar. Beim DIQ-Symposium wurden hier schlimme Verstöße angemahnt. So liege etwa bei den vom Verschleiß betroffenen Teilen wie Fahrwerk und Bremsen einiges im Argen. Vernachlässigt werden auch sogenannte Betriebsmittelverluste, also etwa Öl. Diese werden im unglücklichen Zusammenspiel mit heißen Motorteilen sehr schnell zu einer Brandgefahr und können schlimme Folgen haben. Was moderne Bustechnik leisten kann, machten die Vertreter der Industrie beim DIQ-Symposium deutlich. Von der Effizienz in Fragen des Energieverbrauches und der Schadstoffminimierung bis hin zu den modernen, die Sicherheit betreffenden Assistenzsysteme seien moderne Busse auf der Höhe der Zeit. So gehöre etwa laut DIQ die Ausstattung mit Gurten selbstverständlich in den Bus. Wichtig sei aber auch die Information, dass eine Anschnallpflicht im Bus bestehe.
Man wisse sehr wohl um die politischen und wirtschaftlichen Spannungsfelder in denen sich die Busunternehmen befänden, so DIQ-Geschäftsführer Thomas Koch. Auf keinen Fall dürfe daraus aber die Konsequenz entstehen, dass man zum Nachteil der Sicherheit für Reisende und Personal in Omnibussen entscheide. Nur mit konsequent gewarteten und sicheren Fahrzeugen und mit gut ausgebildeten Fahrern seien die neuen Fernbuslinien zum Wohle aller Verkehrsteilnehmer zu bedienen und böten einen Zugewinn an Mobilität – so, wie von Verkehrsminister Peter Ramsauer gewünscht.
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